Geschichte unseres Dorfes

Die erstmalige historische Erwähnung von 1241 als Sindelasfelt erfolgte infolge einer Schenkung durch Dietrich von Sindersfeld an das Kloster Haina.

 

Sindersfeld war 1267 hessisches Lehen und wurde später Bestandteil des mainzischen Amtes Amöneburg.

Historische Namensformen des Dorfes sind: Sindelasfelt (1241); Sindelatsfelde (1254); Sindelagesfelt (1259); Sindelarsvelde (1264); Sindelosfelde (1289); Syndersfelden (1300); Synderatsfelde (1324); Sindirsfelde (1394); Symmersfeld (1500); Sindersfelden (1571).

 

Am 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Sindersfeld in die Stadt Kirchhain eingegliedert.

http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/gsrec/current/2/sn/zig?q=Sindersfeld


SENSATION VON 1579

In Farbe ist diese Karte von Sindersfeld noch nie abgebildet worden!

Diese trägt die folgende Signatur: Hessisches Staatsarchiv Marburg, 4 f Mainz 233 fol. 16. 

 

Sindersfeld ist ganz oben am Rande abgebildet.

 

Auf der Karte ist nur ein Ausschnitt zu sehen und geht im Weiteren noch weiter bis nach Ziegenhain. Eine echte Besonderheit ist die Eintragung der Landwehr im zwischen den Staaten Hessen-Kassel und Kurmainz. Durch den beiliegenden Schriftverkehr datiert diese Karte von 1579.


Geographie

Das Dorf Sindersfeld mit seinen knapp 400 Einwohnern (282 Einwohner im Jahr 1939) liegt rund 7 km nordwestlich von Kirchhain und an den südlichen Ausläufern des Burgwaldes.

 

Die nördliche Grenze zu Sindersfeld bildet die Stadt Rauschenberg, im Süden von Sindersfeld liegt der Kirchhainer Stadtteil Anzefahr.

 

Sindersfeld liegt in einer Höhe von 280 m und zählt so mit den Dörfern Emsdorf, Burgholz und Himmelsberg zu den höchstgelegenen Punkten der Stadt Kirchhain.


Von Andreas Trepte - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1208753



Sehenswürdigkeiten

Die 1913 errichtete katholische Kirche ist weithin sichtbar und dürfte zu den interessantesten Kirchen in der Umgebung zählen. Die heutige Kirche wurde Anfang des 20. Jahrhunderts an Stelle einer Kapelle erbaut, über deren Aussehen heute nichts mehr bekannt ist. Die Kirche ist dem Heiligen Matthäus geweiht und gehört zu den wenigen Sakralbauten in dieser Gegend, die im Jugendstil errichtet wurden. In den letzten Jahren wurde das Gebäude innen und außen renoviert. Die helle großzügige Kirche zeigt in dem Medaillon über dem Hochaltar die Abnahme des Gekreuzigten vom Kreuz. Der Volksaltar wurde in den 1970er-Jahren aus Elementen der Kommunionbank errichtet.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Sindersfelder Sühnekreuz. Einer Sage nach sollen zwei Bauern in Streit geraten sein, in dessen Verlauf einer den anderen mit dem Pflugsech (früherer Teil eines Pfluges) erschlug. Das Sühnekreuz steht etwa 400–500 Meter nordöstlich des Dorfes am Waldrand. Weiteres zu den Sehenswürdigkeiten auch unter Historisches / Denkmäler.


Eindrücke